Laubsägen für Anfänger
Tipps & Anregungen für Anfänger von Laubsägearbeiten. Dieser Beitrag zeigt einige Grundlagen zu Werkzeugen, wie dem Laubsägebogen, Sperrholz und der Auswahl von Motiven.
Der Einstieg ins Laubsägen ist für Anfänger recht einfach und benötigt auch keine kostspielige Ausrüstung oder spezielle Fähigkeiten. Mit einfachen Werkzeugen und preiswerten Materialien kann direkt begonnen werden. Laubsägen ist natürlich auch eine Übungssache. Beginnen sollte man deshalb mit einfachen Motiven. Im nächsten Abschnitt werden die wichtigsten Vorbereitungen und Grundlagen erläutert. Dazu gehört die Auswahl eines Motivs, das richtige Werkzeug und Tipps zur Bearbeitung von Sperrholz.
1. Für Anfänger – passende Motive für die Laubsägearbeiten
Wer gerne kreativ ist, kann sein eigenes Motiv direkt auf das Holz oder ein Blatt Papier Zeichen oder ein vorhandenes Motiv durchpausen. Eine bessere und genauere Methode, ist z.B. die Verwendung kostenloser Laubsägemotive. Auf unserer Seite mit kostenlosen Laubsägevorlagen finden Sie einige Beispiele. Diese sind z.T. auch für Anfänger gut geeignet. Zu Empfehlen sind kleine Motive mit runden und geraden Formen, einfachen Innenschnitten und in nicht all zu großer Größe. So lernt man den Umgang mit den Werkzeugen und bekommt ein Gefühl für die Bearbeitung von Sperrholz.
2. Vorbereitung für Laubsägearbeiten - Holz und Werkzeuge
Werkzeuge & Holz: In der nachfolgenden Übersicht werden die wichtigsten Werkzeuge für Laubsägearbeiten vorgestellt. Ein Teil der benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel findet sich fast in jedem Haushalt. Mit dieser „Grundausstattung“ können die ersten Arbeiten durchgeführt werden.
- Laubsäge oder Laubsägebogen:
Für Anfänger das ideale Werkzeug. Preiswert und robust. Laubsägen gibt es in versch. Größen und Formen. Für kleine Hände (Kinder) ist eine Größe von ca.250-350mm zu empfehlen. Werden größere Motive gesägt, muss die Größe des Laubsägebogens entsprechend gewählt werden. (z.B. 400mm o. 500mm) (Mehr zum Laubsägebogen) - Laubsägeblätter:
Die Vielfalt angebotener Laubsägeblätter ist recht groß. Anfänger sollten gerade und runde Sägeblätter „ausprobieren“. Mittleren Größen (z.B. No. 3 o. 4) sind sicherlich ein guter Einstieg. Zu feine Laubsägeblätter würden bei Anfängern evtl. schnell brechen. Mit etwas Erfahrung findet man das passende Laubsägeblatt. (Mehr zu Laubsägeblätter) - Sperrholz:
Für Laubsägearbeiten werden z.B. Birken- Pappel oder Buchensperrholz verwendet. Pappel und Birke lassen sich einfach verarbeiten. Die Holzstärke sollte je nach Motiv ausgewählt werden. Für z.B. weihnachtliche Motive wie Anhänger und Fensterbilder eignet sich Birkensperrholz in der Stärke 3-4mm. (Mehr zu Sperrholz) - Hilfsmittel:
Feile oder Schleifpapier in verschiedenen Körnungen zur Nachbearbeitung der gesägten Teile, kleine Bohrer für Aussparungen, Sprühkleber o. Papierklebestift zum Übertragen der Vorlage auf das Sperrholz, Laubsägebrettchen (Arbeitshilfe – wird mit einer Schraubzwinge am Tisch befestigt) - Akkubohrmaschine:
Mit einer Bohrmaschine werden die innenliegenden Aussparungen gebohrt. Alternativ kann auch ein Drillbohrer verwendet werden.
Bilder Werkzeuge und Sperrholz
Die Bilder zeigen (v. links) einen Laubsägebogen (gr. 500mm), versch. Formen von Laubsägeblättern, Sperrholz und ein Laubsägebrettchen mit Schraubzwinge.
3. Laubsägevorlage - Das Motiv auf das Holz übertragen
Hat man ein zu sägendes Motiv ausgesucht, muss dieses noch auf das Sperrholz übertragen werden. Dazu das Motiv auf ein normales Blatt Papier ausdrucken. Das Motiv (Vorlage) wird direkt auf die Sperrholzplatte aufgeklebt. Dazu eignet sich z.B. Sprühkleber oder ein Papierklebestift. Gesägt wird direkt durch die Vorlage. Nach dem Sägen können die Papierreste einfach wieder abgelöst werden. Evtl. hilft ein feuchtes Tuch beim Ablösen.
4. Motiv aussägen
Hat man die Laubsägevorlage auf die Sperrholzplatte aufgeklebt, kann mit dem Sägen begonnen werden. Dazu muss zuerst das Laubsägeblatt in die Laubsäge eingespannt werden. Der Griff zeigt beim Sägen nach unten. Auch die Zacken des Sägeblattes zeigen nach unten. Das Laubsägeblatt wird zuerst an der gegenüberliegenden Seite des Griffs festgespannt. Um dem Laubsägeblatt die nötige Spannung zu geben, wird der Laubsägebogen etwas zusammengedrückt und das andere Ende des Laubsägeblattes festgespannt. Für Anfänger nicht immer einfach - die richtige Spannung des Sägeblattes zu ermitteln. Mit etwas Erfahrung kann man das Sägeblatt mit dem Finger "anzupfen" und auf den Ton achten. Schwach gespannte Sägeblätter erzeugen einen tiefen Ton oder es „klirrt“. Bei korrekter Spannung erzeugt man einen hellen, klaren und hohen Ton. Hier sollte allerdings auch die Erfahrung zeigen ob man richtig liegt.
Das Sperrholz wird auf einen speziellen Halter (Laubsägebrettchen) gelegt, der mit einer Zwinge an einer Tischplatte oder Werkbank befestigt wird. Vor dem Sägen werden in allen Aussparungsbereichen Löcher gebohrt. (Die Löcher nicht zu knapp am Rand bohren.) Das Werkstück wird mit der einen Hand gehalten und in die gewünschte Richtung geführt. Mit der anderen Hand wird die Laubsäge auf und ab bewegt. Das Sägeblatt sollte dabei nicht verkanten und immer senkrecht zum Werkstück geführt werden. Die Motive werden direkt durch die aufgeklebte Vorlage, von innen nach außen, gesägt.
Für innenliegende Schnitte muss das Laubsägeblatt einseitig aus der Laubsäge ausgespannt und anschließend durch das gebohrte Loch durchgefädelt und wieder befestigt werden. Diese Prozedur ist besonders für Anfänger recht aufwendig. Mit etwas Übung gelingen aber auch diese Arbeitsschritte. Anschließend können die Ergebnisse kontrolliert und ggf. etwas mit Schleifpapier nachbearbeitet werden.
5. Fazit – Laubsägen für Anfänger
Wer einmal mit dem Laubsägen begonnen hat, wird sicherlich begeistert sein. Anfänger können mit etwas handwerklichen Fähigkeiten bald die tollsten Laubsägearbeiten herstellen. Weiterführende Informationen finden Sie auf unseren Seiten zu Laubsägezubehör und Laubsägevorlagen.
Beitrag geschrieben am: 27.05.2012 | Admin